Beutetrieb:

Beim Border Collie auch Hütetrieb. Beobachtet man die Jagdtechnik eines Wolfsrudels kann man schnell parallelen zum Border Collie feststellen. Das Rudel strömt aus um die Beute zum Leittier zu treiben. Das Leittier schlägt dann die Beute.

Ich hatte die Möglichkeit 3 wildernde Windhunde (Afghanen) bei ihrer "Arbeit" zu beobachten. Sie hatten ein Reh auf freiem Feld erblickt, sofort setzten sie sich in Bewegung. Einer auf der linken-, der Zweite auf der rechten Seite. Der Dritte blieb dahinter. Geschickt balancierten sie das Wild bis es ermüdete. Die beiden seitlichen Hunde überholten synchron das langsam werdende Reh bis es fast stoppte, der Hintere schlug dann das Tier.
Ich möchte hier nicht den Anschein erwecken, dass ich an wildernden Hunden etwas Positives empfinde.
Die Einigkeit des Rudels, die Absprache ohne Worte und die Balance der Hunde mit welcher sie das Wild trieben, haben mich dennoch sehr beeindruckt.
Der Border Collie ist verglichen mit der wildernden Meute der linke oder rechte Hund, ich stelle das Leittier da, welches die Beute schlägt. Der Unterschied zur wildernden Meute besteht darin, dass ich als Leittier meine Beute nicht schlage.
Mich persönlich fasziniert es immer wieder wie sich ein Rudel in freier Wildbahn abstimmt, ohne verbale Kommunikation. Jedes Mitglied übernimmt eine ihm zugeteilte Aufgabe. Dazu ist eine hohe Teamfähigkeit gefragt, das Überleben hängt davon ab!
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Die 12 Uhr Position

Viele Border Collies nehmen instinktiv diese Position ein, um dem Ranghöheren das Vieh zuzutreiben. Diesen natürlichen Beutetrieb nutzt man in der Ausbildung des Border Collies.
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